Biotech-Startup Colipi wird bei Continental in Hamburg CO₂ aus Verbrennungsgas filtern und nutzen
Das Hamburger Biotech-Startup COLIPI, ein Spin-off der Technischen Universität Hamburg, hat eine wegweisende Partnerschaft mit Continental geschlossen. Ab Sommer 2026 wird COLIPI Räumlichkeiten am ContiTech-Standort Hamburg-Harburg anmieten und dort CO₂-haltige Abluft aus der Produktion zur Züchtung von Mikroorganismen nutzen.
Durchbruch bei CO₂-Verwertung bestätigt
Ein entscheidender Meilenstein wurde bereits im August 2025 erreicht: COLIPI konnte erfolgreich nachweisen, dass unbehandeltes Verbrennungsgas aus der Continental-Dampferzeugung das Bakterienwachstum nicht beeinträchtigt. Die Mikroorganismen nutzten das enthaltene CO₂ als Kohlenstoffquelle – selbst bei Spurengasen wie 46 ppm Stickoxide und 7 ppm Kohlenmonoxid.
„Wir arbeiten intensiv daran, in unseren Produktionswerken CO₂-reduzierende Maßnahmen zu identifizieren und umzusetzen. Die Möglichkeit, Kohlendioxid produktiv zu nutzen, kann auf diesem Weg ein Meilenstein werden. Denn auf diese Weise wird CO₂ von einem Teil des Problems zu einem Teil der Lösung.”
Michael Hofmann, Head of Technology ContiTech bei Continental
Von der Universität zum Industriepartner
Maximilian Webers, Geschäftsführer von COLIPI, betont die Bedeutung: „Als Ausgründung der Technischen Universität Hamburg freuen wir uns besonders, hier in Hamburg-Harburg mit ContiTech einen starken Partner gefunden zu haben”
Die enge Zusammenarbeit zwischen COLIPI und Tutech war dabei von Bedeutung: Das EEN-Team Hamburg bei Tutech unterstützte das Startup mit internationalen Kontakten, während das IP-Team seit 2020 bei Patentanmeldungen und Finanzierungsanträgen half. Dies ermöglichte COLIPI beeindruckende Finanzierungsrunden von insgesamt über 6 Millionen Euro.
Klimaneutrale Zukunft für Hamburg
Die Kooperation fügt sich perfekt in die Partnerschaft zwischen Continental, TU Hamburg und Tutech ein, die gezielt auf Green Technology setzt. Durch die Umwandlung von CO₂ in wertvolle Climate Oil®-Biomoleküle – eine nachhaltige Alternative zu Palmöl – wird Hamburg-Harburg als Innovations-Hotspot für klimaneutrale Biotechnologie weiter gestärkt .
Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie aus visionärer Universitätsforschung durch gezielten Wissenstransfer industrielle Innovation entsteht.
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