Die Quantencomputing-Initiative hat einen Demonstrator
Eingang Hauptgebäude

 

Der erste vollständig in Deutschland entwickelte Demonstrator eines Ionenfallen-Quantencomputers wurde in Hamburg vorgestellt. Am DLR QCI-Innovationszentrum in Hamburg wurde in diesen Tagen gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz der symbolische Startknopf von QSea I” gedrückt. An QSea II” wird bereits gearbeitet.

Das Entwicklerkonsortium, dem auch Prof. Alexander Kölpin und Prof. Hoc Khiem Trieu von der TUHH angehören, arbeitet an einer Hardware, die die Erforschung der Grundlagen des Quantencomputings ermöglicht und damit dazu beiträgt, diese Technologie besser zu verstehen und Anwendungen dafür zu entwickeln. Für die TUHH ist TUTECH im Unterauftrag des Unternehmens eleQtron an diesem Konsortium beteiligt, das von NXP als Konsortialführer vorangetrieben wird. Ebenfalls beteiligt ist Prof. Riedinger von der Uni Hamburg, dessen Beitrag über unsere Schwestergesellschaft Hamburg Innovation GmbH organisiert wird.

Die wissenschaftliche Forschung

Institut für Hochfrequenztechnik IHF, TU Hamburg, Prof. Alexander Kölpin: Für Quantencomputer wird eine skalierbare Lösung zur Mikrowellen-Signalerzeugung aufgebaut und validiert. In einer weiteren Entwicklung eines hoch skalierbaren Quantencomputers werden zwei Arbeitspakete bearbeitet: eine skalierbare Lösung zur Mikrowellen-Signalerzeugung wird aufgebaut und eine explorative Studie zur Mikrowellenkopplung von Quantenprozessoren. Anschließend erfolgt die Validierung unter Laborbedingungen im Zielsystem sowie die Bewertung der Ergebnisse.

Institut für Mikrosystemtechnik MST, TU Hamburg, Prof. Hoc Khiem Trieu: Einsatz integriert-optischer Technologien für registerbasierte Ionenfallen Quantencomputer. Gegenwärtig vorhandene Quantencomputer bestehen meist aus Arrays eingefangener Ionen, deren Quantenzustände durch elektrische Wechselfelder und Laser verschiedener Wellenlängen angesteuert werden. Das Institut für Mikrosystemtechnik ist in Machbarkeitsstudien eingebunden und bietet hier für die mögliche Skalierung von Quantencomputern mit integriert-optischen Technologien mit Leistungen aus folgenden Bereichen an: Chipdesign und optische Simulationen, Mikrofabrikation für integriert-optische Chips/Wafer, Optische Messtechnik und Charakterisierung.

Institut für Quantenphysik, Universität Hamburg, Prof. Dr. Ralf RiedingerDer hoch skalierbare Quantencomputer wird am Institut für Laserphysik der UHH Konzepte und Prototypen zur Kopplung räumlich separater Quantenprozessoren entwickelt. Der für diesen Zweck entwickelte optischer Resonator zeichnet sich durch geringe elektrostatische Störfelder aus. Das photonische Kopplungskonzept wird gegen alternative Ansätze verglichen. Die vielversprechendste Kopplungsstruktur wird zur Integration in Prozessormodule adaptiert, weiterentwickelt, getestet und bewertet. 

Weiterführende Informationen zu QSea II” gibt es unter https://qci.dlr.de/qsea-ii/

Technologie- und Wissenstransfer mit Tutechs Forschungsmanagement

Neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft und neue Technologien sichern im Idealfall Wohlstand und Fortschritt. Tutech hat den Auftrag, dieses Potenzial durch Wissens- und Technologietransfer für Wirtschaft und Gesellschaft zu erschließen und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei zu unterstützen, ihre Entwicklungen reifen zu lassen, sie am Markt zu platzieren oder in eine Geschäftsidee umzusetzen. Um dies zu erreichen, setzen wir auf Zusammenarbeit und Vernetzung. Das Spektrum reicht dabei von der Vermittlung von Entwicklungsaufträgen aus der Industrie bis hin zur Initiierung von Forschungskooperationen oder thematischen Netzwerken. Die Vernetzung mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Hand ermöglicht Tutech Zugang zu nahezu allen Technologiegebieten. Beste Voraussetzungen dafür, dass aus neuen Erkenntnissen konkrete Anwendungen entstehen können.
Wenn Sie als Wissenschaftler, Unternehmer oder Vertreter der öffentlichen Hand Fragen und Ideen zum Thema Forschungsmanagement haben, nehmen Sie gerne Kontakt auf

Kontakt

Philipp Walter
Leitung Forschungsmanagement
Tel.: +49 40 76629-6333