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30 Jahre Tutech

30 Jahre Tutech, 30 Jahre Zukunft erfinden

Innovationen entstehen dort, wo sich rege Köpfe frei ausprobieren können. Dort, wo sie gemeinsam experimentieren, reflektieren und Lösungen jonglieren, wo bereits Bekanntes verhandelt und vermittelt wird, wo Ideen auf den Prüfstein und Gedanken in Bewegung kommen, wo sich durch verschiedene Perspektiven neue Möglichkeiten eröffnen. Einer der wesentlichen Nährböden für Innovation, für eben jene „Gedanken in Bewegung“, findet sich in unseren Hochschulen. Hier entstehen Ideen, Konzepte und Erfindungen, die bereits im Jetzt über das Später entscheiden.

Damit aufkeimende Innovationen aus den Hochschulen auch zu nachhaltigem Fortschritt in der Praxis heranwachsen können, gründete die Technische Universität Hamburg (TUHH) vor genau 30 Jahren die erste hochschuleigene Wissenstransfergesellschaft Deutschlands: Mit der TUTECH Innovation GmbH legte die TUHH am 07. Oktober 1992 den Grundstein dafür, dass Ideen nicht nur erdacht und beforscht, sondern auch praktisch umgesetzt werden können. Denn nur durch ihre Anwendung werden aus Inventionen auch Innovationen. Um das zu erreichen, bringt das Team der TUTECH nunmehr seit drei Dekaden kreative Köpfe der Wissenschaft mit Möglichmachenden aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammen.

Von alternativen Kraftstoffen und kompostierbarem Plastikersatz über mRNA-basierte Medizin bis hin zu digitalen Lösungen durch künstliche Intelligenz: Wirken kann eine Idee eben erst dann, wenn sie angewandt wird. Deshalb setzen wir uns tagtäglich für das ein, was als „Wissens- und Technologietransfer“ Schule gemacht hat: Wir begleiten sowohl Forschende als auch Studierende unter anderem bei Kooperationen, Auftragsforschung, Schutzrechtssicherung und Ausgründung. In 30 Jahren TUTECH haben wir zahlreiche Ideen entstehen und andere vergehen sehen. Wir haben gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern Altes überwunden, um Neues zu finden, haben Prozesse etabliert und wieder eliminiert, haben Veränderungen dort gesucht, wo vorher Stillstand war.

Und so stellen wir uns auch heutigen Herausforderungen, indem wir in und mit unserem Netzwerk Antworten auf drängende Fragen unserer Zeit suchen: Die Gleichzeitigkeit von Klimakrise, Pandemie und Krieg verdeutlicht uns, wie sehr wir den Zusammenhalt und die Entwicklung gemeinsamer Lösungen brauchen, um auch nachfolgenden Generationen eine Perspektive bieten zu können. Tag für Tag loten wir nicht nur neue Technologien, sondern auch neue Formate der Innovation aus: Ob Sustainable Innovation, Social Entrepreneurship oder Citizen Developers – derlei Denkrichtungen und Lösungsansätze bieten unzählige Möglichkeiten für ein lebenswertes „Später“, dass wir schon jetzt gemeinsam angehen können. Unermüdlich werden wir deshalb weiterhin Akteure aller Seiten zusammenbringen, ihre Ideen unterstützen, ermuntern, auch mal Wagnisse einzugehen und an das Gute im Morgen zu glauben.

Diesen Optimismus verdanken wir unseren Gesellschafterinnen und Gesellschaftern, unseren Partnerschaften sowie unseren Kundinnen und Kunden, die unserer Erfahrung und Arbeit seit vielen Jahren vertrauen. Und natürlich insbesondere unserem Team, das sich seit drei Dekaden unbeirrbar und mit Herzblut dafür einsetzt, Wege in eine nachhaltige Zukunft zu bahnen. Denn wie schon der amerikanische Informatiker Alan Curtis Kay sagte „Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen, besteht darin, sie zu erfinden“.

Wegweiser

Vor fünf Jahren erschien eine Artikelserie in „Business & People“ über die Aktivitäten aus 25 Jahren und über Zukunftsperspektiven für die nächsten Jahre. Die Artikel sind noch immer abrufbar und nach wie vor lesenswert. Anders als zur 25-Jahr-Feier werden wir dieses Jubiläum eher ruhig angehen lassen, aber es lohnt sich, diese Webseite im Blick zu behalten oder unserem Twitter-Account zu folgen.